20.07.2017
Frankfurter Auftankorte: Der Grüneburgpark
Der Ort zum Pause machen. Die Augen können entspannen, der Blick schweift über grüne Weite. Und das mitten in der Stadt. Dafür lieben wir Frankfurt. Die Stadt mag phasenweise stressig sein, aber es gibt überall Möglichkeiten der Erholung, ohne dass man die Stadt dafür verlassen muss.
Der Grüneburgpark liegt mitten im Westend, zwischen Uni und Botanischem Garten, nahe dem Palmengarten. Hier gibt es nur Grün, viel viel Platz, vereinzelt Jogger, ein paar Radfahrer und ein paar spielende Kinder. Und manchmal ein paar beeindruckend motivierte Sportgruppen. Selbst bei Traumsommerwetter ist es hier nie überlaufen. Wenn man also auch Pause von Menschen machen will: einfach eine Decke mitten auf die Wiese ausbreiten und allein sein genießen.
Den Namen hat er von einer „Grünen Burg“, einem Schlösschen, dass die Bankiers-Familie Rothschild errichten ließ. Der Park sollte den Stil eines englischen Landschaftsgarten haben. Das bedeutet, er ist nicht voller Blumenbeete und aufwendig angelegter symmetrischer Formen, sondern wie eine natürliche Landschaft gestaltet. Ich mag das sehr, das unangelegt-wirkende Aussehen des Parks, wie als wären einfach freie Wiesen und ein paar Bäume in der Stadt übrig geblieben.
Die „grüne Burg“ wurde bei den Luftangriffen 1944 zerstört. Heute finden sich andere Gebäude im Park: Auf den Fundamenten der ehemaligen Orangerie des Parks funkelt heute eine griechisch-orthodoxe Kirche golden im Sonnenlicht.
Außerdem begegnet man beim Schlendern dem Parkcafé. Es ist in einem ehemaligen Pförtnerpavillon untergebracht. Bei schönem Wetter ist es geöffnet und bietet Torten, Salate, Flammkuchen, Würstchen und Getränke an.
Gegenüber des Parkcafés, im Ostteil des Parks, kann man den Koreanischen Garten anschauen. Er ist ungefähr 4.000 m² groß und war ein Geschenk der Republik Südkorea, dem Gastland der Frankfurter Buchmesse 2005, an die Stadt Frankfurt. Der Pavillon ist ja traurigerweise durch Brandstiftung zerstört worden, an seinem Wiederaufbau wird momentan noch gearbeitet.
Nur die knapp herausragenden Hochhäuserspitzen verraten die Nähe der Innenstadt. Ansonsten ist es erstaunlich still und leise hier.
Frohes Ausspannen und gute Erholung wünschen wir Euch!
Und jetzt Ihr: Wo spannt ihr aus in der Stadt? Welcher ist Euer liebster Pausenpark?