Ba Shuka Titel

Neu im Bahnhofsviertel: Bar Shuka

Das „Bar Shuka“ hat in Frankfurt immer gefehlt. Das ist das erste, was wir nach unserem Besuch sagen. Ein Ort, entspannt, ausgelassen, aber sehr stylisch. Essen, fantastisch, aber ohne zu fancy und schick daher zu kommen. Die erste Location, die Euch ab jetzt einfallen wird, wenn ihr an einen großartigen Abend mit Freunden plant – versprochen.

Niddastraße 56 (im 25hours Hotel “The Trip”), Frankfurt-Bahnhofsviertel | www.fb.com/barshukabar

Die Ziegelsteinwände der Bar Shuka haben viel Patina, Betonsäulen gliedern den großen Raum. Die grüne Decke, der in vielen Farben geflieste Boden, herabhängende Pflanzen und die Korblampenschirme sorgen für die Gemütlichkeit. Eine offene Küche ist immer toll – und hier ist sie auch noch besonders groß und zeigt viel von dem Gewusel an den Herden und beim Anrichten. An der Wand gegenüber leuchten in roten Neonschrift die Worte „Freunde“ auf hebräisch und arabisch, jetzt schon ein beliebtes Fotomotiv. Hier kann man sich locker machen, trubelig und ausgelassen soll es sein. „Shuk“ steht für „Marktplatz“, der Name des Restaurant ist also eine Hommage an den orientalischen Markt.

Bar Shuka
© Steve Herud
Bar Shuka
© Amin Baghi

Das „Bar Shuka“ ist das vierte Konzept von David und James Ardinast im Bahnhofsviertel. Für die Küche sorgt der israelische Spitzenkoch und Gastronom Yossi ‘Papi’ Elad, der für das das „Bar Shuka“ extra nach Frankfurt kam und gemeinsam mit dem Küchenchef Stephan Kaiser die Gerichte entwickelt hat. Wenn ihr Glück habt, kommt Yossi auch aus der Küche und – wenn ihr noch mehr Glück habt – tanzt er sogar.

Zu Essen gibt es: bekannte Gerichte aus der Nahost-Küche mit regionalen Frankfurter Zutaten (bestes Beispiel: der scharfe grüne Zhoug mit Frankfurter Grüne Soße-Kräutern) und Akzenten aus der jiddischen Küche. „Neue Tel Aviv Küche“ nennen James und David das. Alle kommen hier voll auf ihre Kosten: Fleischliebhaber, Vegetarier, Fischfans und auch Dessert-Typen. Und wer sich nicht entscheiden kann, muss das nicht: Die meisten Gerichte sind zum Teilen geeignet.

Bar Shuka Team

Vor dem Essen wird erst einmal Arrak getrunken, der Anisschnaps, der als israelisches Nationalgetränk gilt. Teilt euch dann unbedingt erst einmal was aus dem „Shuka“-Bereich der Karte: ofenfrisches Pitabrot, dazu verschiedene Pasten. Wir konnten nicht aufhören, bis alle Schälchen restlos ausgeschleckt waren. Der Jerusalem-Kebab ist ein Gedicht, das Bunte Beete Carpaccio mit Ziegenkäse und Belugalinsen schmeckt sogar Rote-Beete-Skeptikern sehr. Wenn mediterrane Gerichte Euer Ding sind, ist das hier Euer Paradies.

Wir haben den Abend sehr genossen und freuen uns aufs nächste Mal!

Vicky Grinstred

Eigentlich Musikwissenschaftlerin, daher eine große Liebe für Strukturen. Pedantisch, neugierig und handcremesüchtig. Hört und sieht alles, lässt es sich aber meist nicht anmerken. Immer hungrig und daher immer essend. Mag an Frankfurt die Kontraste und die Echtheit, nur ist es ihr zu weit weg vom Meer.

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