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Zurück in die Zukunft: Frankfurter Zeitreise mit TimeRide

Ihr habt Euch das bestimmt auch schon einmal gefragt: Wie sah Frankfurt eigentlich ohne Türme und Skyline aus? Wie lebte es sich im historischen Frankfurt? Einmal über die Kaiserstraße des 19. Jahrhunderts zum „neuen“ Hauptbahnhof schlendern, die „alte“ Altstadt um den Dom bewundern oder sich vom bunten Treiben des Handels am Mainufer mitreißen lassen – dass das alles in einer unscheinbaren Ladenfläche in der Berliner Straße möglich ist, hätten wir nicht erwartet.

TIMERIDE FRANKFURT, BERLINER STRASSE 42A | INNENSTADT | @TIMERIDEFRANKFURT

Seit 2020 ist TimeRide in Frankfurt vertreten und nimmt Neugierige durch Virtual Reality mit ins Frankfurt von 1891. Wir waren dort – kommt mit uns auf Zeitreise!

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Kolonialladen
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Fotos: © TimeRide / © esistfreitag

Alles Gute, Herr Riedel!

Zugegebenermaßen wissen wir nicht ganz so genau, was uns in den von außen doch recht unauffälligen Räumlichkeiten von TimeRide Frankfurt erwartet, als wir uns dazu entschließen, uns zu einer Reise ins Frankfurt der 1890er-Jahre aufzumachen. Nach unserem Check-in ist das Programm jedoch schnell klar: Theodor Riedel, fiktive Gestalt, erfolgreicher Frankfurter Kaufmann und unser Reiseleiter, feiert seinen 60. Geburtstag und nimmt uns mit in sein ereignisreiches Leben, geprägt von den gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts.

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Buntes aus aller Welt

Ausgerüstet mit der „Illustrierten Rundumschau“ machen wir uns auf den Weg durch Herrn Riedels Ladenlokal. Eine zuvorkommende Verkäuferin heißt uns mit einigen Geschichten zu Handel und spannenden Importen im liebevoll eingerichteten Kolonialwarenladen aus der Zeit um 1830 willkommen. Kakao-, Kaffee- Tabak- und Süßholzduft erinnern uns an ferne Länder und unseren (fiktiven) Gastgeber an seine Kindheit.  Die Wände schmücken hölzerne Apothekerschränke und von der Decke hängende, getrocknete Kräuter, Knoblauch und Werkzeug rahmen die Szenerie auf authentische Art ein.

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Geschichtsstunde mal anders

Direkt an den Laden schließt sich das Studierzimmer des jungen Riedels aus der Biedermeier-Zeit an. Zwischen Ofen, Tabakpfeifen und Portraits von Dichtern und Denkern erwecken zwei große Bücher die Stadtgeschichte Frankfurts virtuell zum Leben. Projektionen und die Stimme Riedels samt des unverkennbaren Frankfurter Dialekts erzählen uns von wirtschaftlichem Aufschwung und Zerfall, der Märzrevolution, der Paulskirchen-Verfassung und der Industrialisierung. Selten haben wir in Geschichte so andächtig zugehört.

Studierzimmer

Die Panoramakutsche wartet

Der krönende Abschluss unserer Zeitreise in Herrn Riedels Welt beginnt mit einem lauten Klopfen des Kutschers an der Tür. Wir werden in die ziemlich detailgetreue Nachbildung einer Panoramakutsche der damaligen Zeit begleitet und bekommen fix eine Einweisung in den Umgang mit unseren Virtual-Reality-Brillen. Kaum haben wir diese übergestreift, setzt sich unser Gefährt mit leichtem Schaukeln und leisem Hufgetrappel in Bewegung – und wir sind mittendrin im Frankfurt anno 1891: Vom historischen Paulsplatz, über das Salzhaus und den Römerberg geht es runter zum Eisernen Steg, zum Zollhof und Hafen, vorbei am Palais Rothschild über den Anlagenring ins schmucke und moderne – hört, hört – Bahnhofsviertel. Hundegebell hier, Gesprächsfetzen dort und die kleinen Anekdoten unseres Kutschers entführen uns endgültig ins Frankfurt der Jahrhundertwende. Egal, wohin unser Blick schweift, ob nach oben, zur Seite oder über die Schulter: Wir sind eingetaucht in die historische Ausgabe unserer Lieblingsstadt.

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Das Frankfurt des 19. Jahrhunderts neu entdecken: Blick von der Untermainanlage in Richtung Gallusanlage.
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Der Eingang zur Elektrotechnischen Ausstellung von 1891.

Zum Schluss bleibt ein: „Wow!“

Soviel sei verraten: Unsere Kutschfahrt schließt mit einem wunderbaren Highlight der Industrialisierung und holt uns auf spektakuläre Weise zurück ins Frankfurt der Gegenwart. Die Kutsche kommt zum Stehen, wir setzen die VR-Brillen ab und sind begeistert. In gerade mal 45 Minuten haben wir über hundert Jahre vergangene Geschichte erlebt – für uns alle der kurzweiligste "Museumsbesuch" seit Langem. Wir sind uns einig: Die Reise hat sich absolut gelohnt und bietet das perfekte Geschenk für Freund:innen und Familie, die das Lebensgefühl des historischen Frankfurts hautnah mit raffinierter Technik erfahren und das Stadtbild in seiner ganzen damaligen Pracht bewundern möchten.

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VR Kutsche

Auf dem Heimweg passieren wir einige Orte aus unserer Kutschfahrt und uns wird klar: Nach dem Besuch bei TimeRide sehen wir unsere Stadt definitiv mit ganz anderen Augen.

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Virtual-Reality-Kutschfahrt durch das alte Frankfurt. Links im Bild die St. Leonhardskirche mit Blick auf den Frankfurter Dom.

*Dieser Beitrag ist in Kooperation mit TimeRide Frankfurt entstanden.

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